MALI ...das Projekt
30.1. 99 bis 5. 3. 99
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Arbeitsbericht für
das Kultusministerium
von Rheinland-Pfalz
Auf Einladung von Dr. Brahima Camara, der Deutsch und Literatur an der
Universität von Bamako (ENSUP) unterrichtet, bereiste ich von Anfang
Februrar bis Anfang März den Senegal und Mali. Ziele dieser Reise waren
u.a. der Versuch einer Annäherung an die westafrikanische Kultur und
Lebenswirklichkeit und die eigene Erfahrung mit diesen Lebensumständen,
der Kontakt zu Künstlerkollegen, eine Einführung oder Unterweisung in
die Technik des Bogolan.
Der Ablauf dieser Reise wird weiter
unten ausführlicher beschrieben. Es sei aber vorweggenommen, daß
dieser Arbeitsaufenthalt all' meine Erwartungen weit übertroffen hat, und
ich kulturelle und menschliche Erfahrungen machen durfte, die ich noch lange
nicht vollständig künstlerisch und seelisch verarbeitet haben werden.
Seit meiner Rückkehr arbeite ich an meinem Roman Chi Wara - oder Der Durst der Dinge" (bislang
über 1600 handschriftliche Seiten), in dem ich meine persönlichen
Erlebnisse schildere. Im August 1999 zeigte ich in der Galerie Thomas Lang (Hanau) die bildnerischen Ergebnisse
dieser Reise. Ich danke dem Kultusministerium des Landes
Rheinland-Pfalz für die großzügige Unterstützung.
Ohne diese Zuwendung und den Kunst- und Kulturpreis der
Stadt Bad Kreuznach, den ich im Dezember 98 erhielt, hätte ich
dieses Projekt nicht verwirklichen können.
Reiseprotokoll
Frankfurt -Dakar (Senegal) - Bamako (Mali)
Abflug 31.1.99 -
Frankfurt - Brüssel - Dakar
Am Abend Treffen mit meinem Führer in Dakar Medoune
Seye (wurde mir von Freunden aus Wiesbaden vermittelt) und kurze
Rundfahrt in der Innenstadt.
Montag, 1.2. - Dakar
Diverse Erledigungen, Geldumtausch etc., Besichtigung eines Skulpturenparks,
der von der letzten Biennale erhalten geblieben ist.
Fahrt zur Isle de Gorée, Ausgangspunkt für den Sklavenhandel in
Westafrika. Erklärtes Unesco-Kulturdenkmal. Noch ist die Insel bewohnt,
viele Künstler leben in den alten Festungsanlagen unterhalten dort ihre
Ateliers". Gespräche mit ihnen. Die gesamte Insel soll in den
nächsten Jahren geräumt und zum Denkmal" umgestaltet
werden!
Abends Besuch an der Universität von Dakar, Treffen mit einer Bekannten
meines Führers Medoune.
Dienstag, 2.2. -
Dakar
Vormittags Besuch und Gespräche in der Galerie du Sahel" von
Ousmane Sané und der Galerie Makumba" von Keur Astou Lo.
Danach ins IFAN Museum für Westafrikanische Kunst.
Fahrt zum Lac de Rose. Und abends in die Medina - afrikanisches Kunsthandwerk
(vorwiegend für den Tourismus gefertigt).
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Chi-Wara Maske im IFAN Museum/Dakar |
Mittwoch bis Freitag 3.2. -
5.2.Bahnfahrt Dakar - Bamako 1550 km
Abfahrt Mittwoch 11.00 Uhr, Ankunft am Freitagmorgen mit über zwölf
Stunden Verspätung.
Die Bahnfahrt gab mir tiefe Einblicke in westafrikanische Landschaft, mehr aber
noch ins Leben und Denken der Bewohner. Dank meiner drei Abteilbegleiter
Baboucar Sanogo, Karim
Ibengue und Mahttar N'Diaye habe ich in 2
1/2 Tagen Bahnfahrt mehr von Afrika" gelernt, als in einem Jahr
Vorbereitungszeit aus Büchern. Besonders die Sprachkurse" von
Baboucar waren mir später von großem Nutzen. Ich hatte mich zwar das
ganze Jahr über mit einem Grundkurs Bambara" vorzubereiten
versucht, aber auch Büchern läßt sich eine Sprache kaum lernen,
wenn man sie nicht gesprochen hört.
Nach einer Erholungspause im Hotel, stellte mich Dr. Brahima Camara am
Nachmittag den Kollegen an der Universität vor.
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Samstag 6.2. - Bamako
Vormittags Rundgänge in der Stadt zur groben Orientierung.
Nachmittags ein langer Besuch beim großen Mann der malischen Fotokunst
Malick Sidibé. Lange Gespräche und
eine Herzlichkeit erfahren wie sie hierzulande in Deutschland nur selten
anzutreffen ist.
Nach einer Erholungspause im Hotel, stellte mich Dr. Brahima Camara am
Nachmittag den Kollegen an der Universität vor.
Danach den Maler Abdoullayé Konaté,
der auch Leiter des Hauses der Kultur ist, anzutreffen versucht. Leider war er
nicht da.
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Sonntag 7.2.
Senebinkoro/Bamako
Logis bezogen im Hause von Dr. Camara. Ausführliche Exkursion zum Zeichnen
in die Mandinge-Berge, die direkt vor der Haustür meines Gastgebers
beginnen.
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Reiseskizze - Dorfstraße in Senebinkoro |
Lange Gespräche mit ihm und seiner
Frau Salima über westafrikanische Lebenswirklichkeit, um mein Gastland
besser zu verstehen. |
Montag 8.2. Senebinkoro
/ Bamako
Vormittags Zeichenexkursion. Nachmittags in Bamako Treffen mit
Deutsch-Studenten und ein Rendezvous mit Seydou
Dolo, meinem Begleiter (Führer) für meine Exkursion ins Land
der Dogon.
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Reiseskizze - Mangohain in der Nähe von Sibiribugu |
Lange Gespräche mit ihm und seiner
Frau Salima über westafrikanische Lebenswirklichkeit, um mein Gastland
besser zu verstehen.
Abends Empfang beim deutschen Botschafter Karl
Prinz zu Ehren des Besuchs von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse. |
Dienstag 9.2.
Bamako
Von morgens bis zum frühen Nachmittag im Nationalmuseum. Viele
Informationen über künstlerische und handwerkliche Techniken von
Seydou Kone (Konservator am Museum) und lange
Gespräche über zeitgenössische Kunst Malis mit dem Direktor
Dr. Salia Malé.
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Reiseskizze - Felsterrassen oberhalb von Sibiribugu (Ausläufer der
Mandinge-Berge) |
Am Nachmittag nochmals an der Universität.
Einen guten Vortrag in Französisch über die Literatur der Griots
(Erzähler, Sänger, Meister des Wortes")
gehört. |
Griot - Sänger, Erzähler, Heiratsvermittler in Mali |
Mittwoch 10.2. Bamako -
Ségou
Vormittags Abreise mit meinem Führer Seydou Dolo nach Ségou, der
ehemaligen Residenzstadt von Mali, Zentrum für die Bogolantechnik und
Ursprungsgegend für den Chi Wara Kult (Weihe
der Arbeit, Symbol für Mut und Einsatz). Das Symbol des Chi Wara ist mir
zuerst im IFAN Museum in Dakar begegnet. Es hat mich künstlerisch sofort
angesprochen, so daß ich mehr darüber erfahren wollte. Wie ich
bereits oben erwähnte, trägt auch mein Buch diesen Titel.
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Reiseskizze - Schmied in Ségou bei der Anfertigung von Nägeln
für die Pirogen (Lastschiffe auf dem Niger) |
Busfahrt bis am späten Nachmittag durch weite Savanenlandschaft.
Dank der Vermittlung meines Führers durften wir privat bei
Housseini Traoré, Vizepräsident des 2.
Gerichtshofs von Mali, wohnen. Einblicke ins Leben der höhergestellten
Beamten. Langer Rundgang durch Ségou und am Nigerufer entlang. Mehrere
Skizzen vom Markt, von Handwerkern etc. |
Donnerstag 11.2. -
Ségou
Besuch einer Galerie, dort wurden mir die Arbeiten mehrerer
zeitgenössischer Künstler anhand von Originalarbeiten und Fotos
vorgestellt, - überwiegend Malerei, Wandmosaik und Bildhauerei.
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Mein Begleiter Seydou und der Galerist Bargon Dolo inSégou |
Bargon Dolo,
der Galerist vermittelte auch einen persönlichen Kontakt zu dem
Künstler Alphonse Touré, von dem ich
später eine Arbeit erwarb. Ein in Zeichnung und Malerei umgesetztes
Prinzip des Bogolan. Lange Gespräche über die Situation der
Künstler in Mali. Bemerkenswert: - wie souverän sie verstehen
Kunsthandwerk und Kunst nebeneinander zu betreiben, jeweils eigenständig,
scharf getrennt, aber ohne an einem Widerspruch zu leiden wie wir
Europäer. Durch das Kunsthandwerk" (keine Airport-Art, sondern
Gebrauchs- und Ritualgegenstände) erfahren sie große Anerkennung bei
der Bevölkerung, - sind als Künstler bei den einfachen"
Leuten also weniger die Exoten wie bei uns. |
Arbeiten von Alphonse Touré im Bogolan-Stil |
Nachmittags: Werkstatt-Besuch im Bogolan-Atelier von
Boubacar Doumbia,dessen Arbeiten bis nach Amerika,
Italien, Frankreich verkauft werden. Ausführliche Unterweisung in die
Technik.
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Konnte mir auch später auf meiner Reise im
Dogonland noch die Rindenstücke zur Gewinnung des Naturfarbenbads
besorgen, aber vermutlich geht es nicht ohne die spezielle Zusammensetzung des
Lehms am Nigerbogen. Die Experimentreihen habe ich bislang noch nicht mit
hiesigen Materialien begonnen. |
Im Bogolan-Atelier von Boubacar Doumbia |
Dienstag 16.2. Gogoli,
Banani, Bongo
Besichtigung der umliegenden Dörfer, Einweihung" in
Gewohnheiten und Verhaltensregeln der Dogon durch den Chef du village und das
Oberhaupt meiner Gastfamilie. Ein Leben ohne Radio, Strom oder sonstige
Zivilisationserrungenschaften" erfordert einige Umstellung. In den
folgenden Tagen werden ich mit diesen Menschen und in dieser unwirtlichen und
zuweilen unwirklichen Umgebung, leben, aus einer Schüssel essen,
kommunizieren.
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Reiseskizze - Frauen beim Hirsestampfen am Ortseingang von Gogoli
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Reiseskizze - Banco- (Lehm)-Häuser kleben auf nacktem Fels am Rande des
Abgrunds |
Mittwoch 17.2. Gogoli
Den ganzen Tag über gezeichnet, trotz einiger
gesundheitlichen Probleme. Abends lange Gespräche mit
Ba Moussa, dem Familienoberhaupt.
Erstes Treffen mit den Priestern des Schakals", die mit einem
ausgeklügelten Zeichensystem von hohem künstlerischem Reiz aus den
Spuren des Schakals Weissagungen treffen.
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Samstag 20.2.Koundou en Bas
- Ibi
In der Früh einen Holzschnitzer besucht, der inspiriert von der Kultur der
Tellem Holztüren für die Ginas der Dogon schnitzt.
Ein halber Tag Fußmarsch in der Ebene, dann in Ibi - Wochenmarkt. Bis zum
Mittag kommen die Menschen von weit her um ihre Waren feilzubieten - ein paar
Zwiebeln, Erdnüsse, Ziegen, Bohnen oder Hirsemehl.Mehrere Skizzen
angefertigt.
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Reiseskizze - einfacher Schöpfbrunnen
... in ca 50 Metern Tiefe ein Gemisch aus Sand und Wasser...
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auf dem Markt in Ibi
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Fußmarsch in der Gondo-Ebene, auch eine Einsicht: im Sand läuft
sich's viel schwerer als auf dem harten Fels des Plateaus
Reiseskizze - Toguna (Versammlungsort)
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Sonntag 21.2. Ibi - Gogoli
Wanderung in der Ebene zurück, Besuch in Banani,
Heiligtum des Binu-Kultes, sehenswerte Toguna (Versammlungshütte),
Begrüssung durch die Dorfältesten. Am späten Nachmittag Aufstieg
nach Gogoli (460 Meter), dem Ausgangspunkt der mehrtägigen Wanderung.
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Montag 22.2. Gogoli
Besuch im Nachbarort Ogol. Abends ein unvergeßliches Dorffest zu Ehren
meines Besuches. Mehrere Zeichnungen im Laufe des Tages und viele Anekdoten und
Legenden der Dogon notiert.
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Meine Gastgeber in Gogoli: Seydou, Bâ Moussa und Tabanindiou Dolo
(v.l.n.r.)
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Reiseskizze - Table du renard
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Dienstag 23.2. - Gogoli
Nochmaliges Treffen mit dem Priester des Schakals, der mir
versuchte, das System seiner Zeichensprache" der Weissagung zu
erklären.
Letzte Zeichenexkursion im Dogonland. Ein langes Gespräch mit den
Dorfoberen über konkrete Hilfsmaßnahmen (Schwierigkeiten,
Lösungen, Schule, Gesundheitsfürsorge, Wasser, bereits bestehender
Tourismus etc.)
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Mittwoch 24.2. -
Gogoli
1 1/2stündige Verabschiedung durch die Dorfbewohner, Fußmarsch bis
Sanga, von dort aus, nach langer Wartezeit mit einem Buschtaxi nach Mopti. Drei
Stunden später (früher Nachmittag) mit dem Bus in Richtung Bamako
aufgebrochen.
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Reiseskizze - Felsformation
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Reiseskizze - Tuareg
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Donnerstag 25.2. Bamako
Nach 14 Stunden Busfahrt völlig erledigt um 6 Uhr
morgens in Bamako eingetroffen. Quartier bezogen bei Dr. Brahima Camara in
Sibiribugu ... und .... geschlafen!
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Freitag 26.2. Bamako
Besuch des Grand Marché, der Kunst- und Kunstgewerbeschule und nochmals
ins Nationalmuseum. Monsieur Koné beantwortete mir unermüdlich
meine Fragen über die Tellem, die Kultur der Dogon und erklärte mir
vieles, was ich auf meiner Reise gesehen und nicht verstanden habe.
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Reiseskizze - auch eine Art, Ziegen zu transportieren...
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- und immer wieder die Faszination der Märkte
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Samstag 27.2. Sibiribugu
/Bamako
Treffen mit dem Literaturprofessor Diola Konaté,
Herausgeber der Zeitschrift Talibé" und Minister für
Kommunikation. Arbeitsgespräch für eine Anthologie malischer Autoren,
dreisprachig Bambara, Französisch, Deutsch. Ausführliche
Informationen über Autoren- und Verlagsszene. Wollte noch ein Treffen
organisieren, aber die Zeit reichte nicht mehr. Wird bei meiner nächsten
Reise nachgeholt.
Spätnachmittag Exkursion zum Zeichnen in die Berge und nach Senebinkoro.
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Sonntag 28.2. -
Sibiribugu
Auf Einladung des Chef du village und Richard
Scheiner (1. Vors. des Freundeskreis Mali e.V. Nersingen (D), der eine Grundschule
in Sibiribugu finanziert hat, habe ich den ganzen Tag an einem Wandbild (als
Schulfibelersatz) in einem Klassenzimmer gearbeitet.
Schwierige Arbeitsbedingungen, das fängt schon bei der Materialbeschaffung
an. Das Bild wurde bei der Schuleröffnung am 21.3. landesweit im malischen
Fernsehen gezeigt.
Ein weiteres Klassenzimmer soll ich bei meiner nächsten Reise gestalten.
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Arbeit am Wandbild in der Schule von Sibiribugu
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Reiseskizze - Erosion
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Montag 1.3. Bamako
Treffen im Ministerium mit Diola
Konaté. Besuch der DNAFLA (Institut für die
Alphabetisierung) und der Edition und des Centre Culturel Jamana.
Vorbesprechung meines Vortrags über Walter Hilsbecher, die Gruppe 47
und literarische Kurzformen" vor Deutschstudenten der ENSUP mit Dr.
Brahima Camara und seinen Kollegen.
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Dienstag 2.3.
Sibiribugu
Vormittags zum Zeichnen unterwegs. Den ganzen Nachmittag für die
Vorbereitung meines Vortrags gebraucht.
Abends erneuter Empfang in der deutschen Botschaft. Ein Gemeinschaftskonzert
des deutschen Pianisten Hans Lüdemann und des
malischen Koraspielers No.1: - Toumani
Diabaté.
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Entdeckte früh mein Thema: - die Table du rênard
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Mittwoch 3.3.
Bamako
Auch das ist Afrika! Aus meinem Vortrag wird eine Plauderei
mit drei Interessierten, weil die Studenten in ganze Mali einen Generalstreik
ausrufen. Die Vorbereitung war umsonst.
Aber bei meiner nächsten Reise soll die Veranstaltung noch einmal
angesetzt werden. Enttäuschung. Stattdessen einen letzten Stadtbummel und
abends eine Wanderung in die Berge.
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Weitere Fotos aus Mali von Richard
Schreiner (Malifreunde e.V. /Nersingen) gibt es auch als Postkartenset zu
erwerben. Der Erlös geht zu 100% nach Mali!
Malifreunde e.V.
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